Heute gibt es eine kleine feine Freude-Übung, die hoffentlich Freude macht 🙂

Ich bin gespannt, ob du sie ausprobieren magst!

Du kannst sie immer mal wieder in deinen Alltag einbauen.

Es geht darum, potentielle Freude-Momente zu erkennen.

Im Teil drei dieser Serie beschäftigten wir uns ja bereits damit, herauszufinden, was uns eigentlich erfreut.

In dieser Übung geht es nun um das spielerische, kindliche etikettieren dieser Momente, Dinge, Eindrücke.

Wir statten uns gedanklich mit einer großen Rolle Etiketten aus.

Jedes Mal, wenn wir etwas sehen, hören, riechen, spüren, das uns erhellt, erfreut, Spaß macht …

etikettieren wir in Gedanken diesen Moment: FREUDE!

Dazu ist es nicht notwendig, die Freude spüren zu können.

Es reicht, wenn wir uns denken:

Das könnte gerade etwas Freudiges sein.

Die Aufmerksamkeit schärfen

Der Sinn hinter dieser Übung ist, mit geschärfter Aufmerksamkeit durch unseren ganz normalen Alltag zu gehen und den Blick bewusst auf potentielle Freude-Quellen zu richten. Sie uns bewusst machen.

Das willkürliche Ausrufen
(oder auch Denken, falls wir lieber nicht für verrückt gehalten werden wollen 😉 )
von „FREUDE!“, das darauf mit ausgestreckten Finger zeigen, vielleicht auch einen Sticker darauf kleben, hat etwas Kindliches, etwas Verspieltes. Auch das unterstützt die Freude.

Du kannst die Übung immer mal wieder machen, wenn du daran denkst. Oder du kannst dir bewusst die Zeit dafür nehmen, z.B. während eines Spaziergangs.

Es geht darum, uns für die Freude zu öffnen und ihr Raum zu schenken.

Gerade an trüben Tagen kann diese Übung ein wenig Licht in das Grau bringen.

Es geht NICHT darum, ab jetzt alles super happy toll zu finden und nur noch super tolle happy Momente zu erleben, denn das ist nicht die Realität. In unserem Leben gibt es immer alle Schattierungen zwischen weiß und schwarz.

Es geht auch NICHT darum, krampfhaft zu versuchen, möglichst viele FREUDE! Dinge zu finden. Es geht hier nicht darum etwas zu erreichen, oder etwas besonders gut zu machen.

Die kleinen Momente des Alltags

Es geht um Kleinigkeiten.

Hier ein paar Beispiele:

Die Katze schnurrt – Freude!
Das Wasser aus einem Brunnen an einem heißen Tag über die Arme gießen – Freude!
Eine Sonnenblume sehen – Freude!
Regentropfen sanft prasseln hören, wenn man im Trockenen ist – Freude!
Ein guter Duft strömt uns in die Nase – Freude!
Das Plakat hat meine Lieblingsfarbe – Freude!
Das Baby lächelt mich an – Freude!
Der Hund da ist aber süß – Freude!
Der Kaffee riecht köstlich – Freude!

DELIGHT!

So wie es oft ist, wenn man sich mit einem Thema beschäftigt, bemerkt man, dass das andere Menschen auch gerade tun.

Als ich mitten in dieser Freude-Serie war, bekam ich einen Newsletter von Catherine Price, die Autorin vom Buch „Endlich abschalten“.
Sie schreibt gerade an einem Buch über Freude und hat dafür ein #fun squad ins Leben gerufen, wo sie Übungen ausprobiert, Umfragen macht, Ideen sammelt. Ihr #fun squad Newsletter lohnt meiner Meinung nach, da er viele Impulse bringt, allerdings ist er auf Englisch.

Catherine nutzt das Wort „DELIGHT“ für die Etikettierung.

Das heißt, bei ihr funktioniert obige Übung so, dass sie das Wort „delight“ ausruft (laut oder im Geiste, wie es gerade passt), wenn Sie etwas Nettes, Schönes, Lustiges, Wohltuendes … entdeckt, spürt, wahrnimmt.

In diesem kurzen YouTube Video beschreibt sie ihre Version der Etikett-Übung, allerdings auf Englisch.

Ich finde dieses Wort besonders schön, weil es „light“ in sich trägt. Denn wenn ich Freude in mir spüre, macht mich das innerlich ein Stückchen heller.

Im Prinzip ist es ganz egal, welches Wort du benützt, es soll eines sein, das dir Freude macht.

Wenn du ein visueller Typ bist, kannst du dir auch vorstellen, wie du ein Etikett auf die Freude-Sache, das Freude-Gefühl klebst.

Das Wort „delight“ inspirierte mich zu folgendem Bild:

Zu sehen ist unsere Katze Shimba. Sie liebt es in Schachteln zu sitzen, und zwängt sich mit Hingabe auch in die kleinste hinein.

Freude!

FREUDE! Momente

Hier ein Video, das mich kürzlich sehr amüsierte. Es ist so herrlich sinnlos.

Welches sind deine FREUDE! Momente?

Ich bin gespannt, ob du diese Übung ausprobieren magst!

Wenn du mir einen delight-Moment schenken magst, dann beschreibe deine hier in den Kommentaren!

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Freude Serie auf diesem Blog

Teil 1: Freude spüren: Wieso das schwieriger ist, als man denkt

Teil 2: Wie wir im Alltag unsere Freude verhindern

Teil 3: Freude spüren – Die Recherche

Teil 4: Übergangsrituale für den Alltag

(Teil 5: Das Freude Etikett)