Im Juni 2022 trafen sich Susanna Lübcke und Anne Söller, die beiden Gründerinnen der EKT-Methode, in Berlin zu einer EKT-Sitzung.

Es ging darum, dass Anne Söller ihre Trauer über die Zerstörung der Umwelt bearbeiten wollte.

Gleich kannst du das Ergebnis dieser EKT-Sitzung lesen, das ich mit Einverständnis von Anne und Susanna hier teilen darf.

Ich wollte den Text deswegen teilen, weil er – so finde ich – etwas Tröstliches hat, was Angesichts eines so großen Themas wohltuend ist.

Zuvor möchte ich noch Folgendes anmerken:

Der Text wurde für eine bessere Lesbarkeit überarbeitet. Die vier typischen Sätze der EKT sind nicht immer angeführt. Auch die Wiederholungsschleifen, die manchmal in der EKT gegangen werden, wurden ausgelassen.

Jede EKT-Sitzung verläuft individuell. Dies ist jene EKT-Sitzung, die Anne Söller entspricht.

Würdest du mit dem selben Thema in eine EKT-Sitzung gehen, würde sie so verlaufen, wie sie DIR entspricht.

Sonnenaufgang in der Masai Mara

EKT zur Umweltzerstörung am 28. Juni 2022,
Susanna Lübcke mit Anne Söller

Ich begrüße eine tiefe Traurigkeit in mir.
Ich danke ihr, dass sie sich zeigt und nehme sie in Liebe an.

Es ist eine globale Traurigkeit und ich nehme sie in den Millionen Zellen meines Körpers wahr und darüber hinaus in allen Zellen, die lebendig sind auf der Erde: in allen Menschen, in allen Tieren und in allen Pflanzen.

Ich bin ein Teil von allem und habe das, was mich so traurig macht, mit erschaffen.

Ich fühle und sehe, wie wir die Welt zugrunde richten und es nicht schaffen, sie zu retten.

Ich stehe in der Wüste, sehe von einem Baum nur noch das vertrocknete Holz. Mit meinen Füßen stehe ich im Sand, den ich normalerweise so liebe, und ich werde noch viel trauriger.

Ich gehe vorwärts um die Welt herum und suche nach Hilfe.

Doch ich finde keine Hilfe auf der Erde, weder in irgendeiner Religion (ich gehe in meiner Vorstellung in Kirchen und Moscheen), noch bei Politikern (G7 Gipfel) oder irgendwelchen Menschen.

Ich bitte um Hilfe und Unterstützung und bitte um Vergebung, dass wir Menschen unsere innewohnende Göttlichkeit soweit vergraben und mit weltlichen Dingen überdeckt haben, so dass wir es jetzt nicht schaffen werden, die Welt zu retten.

Jetzt erkenne ich die Lichter neben den Kirchen, auf freien Feldern und wieder rund um den Erdball. Lichter von menschlichen Herzen, die sich mit dem göttlichen Bewusstsein verbunden haben und damit Gott in ihrem Inneren finden konnten.

Unter mir brodelt die Erde und bricht an vielen Stellen auf, ähnlich wie Geysire mit kochendem Wasser oder Vulkane mit glühender Lava sich sehr kraftvoll den Weg nach außen bahnen.

Es kommt mir der Vergleich mit Atlantis, wo eine Wasserflut Vieles zerstört hat, heute ist es die Kraft aus dem Mittelpunkt der Erde, die Vieles vernichten wird. In meinem Körper sind es die ersten drei Chakren, die brodeln. Ich begrüße diese Kraft, die zerstört, und nehme sie in Liebe an, denn auch sie ist göttlicher Natur.

Und nun erfahre ich, dass die Kraft gleichzeitig Neues hervorbringt.

Wie im Zeitraffer sehe ich Pflanzen aus der Erde emporsprießen und nehme wahr, wie eine neue Erde erschaffen wird. Es wird hell und Liebe breitet sich aus. Das Brodeln wird ruhiger, es wird friedlicher in mir. Auf die Frage: „Was kann ich für dich tun?“ kommt die Antwort:

„Geh` nicht in die Angst, sondern liebe was geschieht, so wirst du Teil der neuen Schöpfung sein. Verbinde dich mit dem Göttlichen und mit Menschen, die auch in der Liebe sind und halte dich von anderen fern, die panisch reagieren und sich wie ertrinkende Menschen an dich klammern wollen. Wie gewaltig das Aufbrechen der Erde und die Zerstörung sein wird hängt von den Menschen ab, die bereit sind, sich dem Göttlichen zuzuwenden, ihr Bewusstsein zu erweitern und sich der Liebe zu öffnen.“

Können wir noch etwas tun?

„Bleibt im Vertrauen, liebt euch selbst und alles was ist, denn die Liebe ist die stärkste Kraft auf Erden. Alles ist gut und richtig, so wie es ist.“

So sei es. Om Sai Ram.