Ob Kinder glücklich machen hängt von der eigenen Definition von Glück ab. Dazu ein paar Gedanken des Philosophen Wilhelm Schmid, gelesen in „Psychologie heute“ vom Oktober 2012
„Wenn wir Glück festlegen auf zufrieden sein, dann ist es tatsächlich das denkbar Unglücklichste Kinder zu haben. Wenn wir das Glück der Fülle zugrunde legen, dann machen Kinder absolut glücklich. Denn einerseits erleben Sie mit Kindern irrsinnig schöne Momente, andererseits irrsinnig große Sorgen, und zwar vom ersten Tag an. Wer beides akzeptieren kann, der hat die Fülle des Lebens.
Und mir scheint es auch, dass die glücklichsten Menschen der Welt Kinder sind, eben durch das Glück der Fülle. Ein Kind käme niemals auf die Idee, nur Wohlgefühl vom Leben zu erwarten, es kann mühelos akzeptieren, im einen Moment Freude zu erleben, im anderen Moment todtraurig zu sein. Die Natur hat uns präpariert für das Glück der Fülle. Erst als Erwachsene kommen wir in moderner Zeit auf den Wahnsinnsgedanken, immer nur Wohlgefühl erleben zu wollen.“
Danke für diesen tollen Artikel! Das ist wahr. Als Erwachsener möchte man nur Positives erleben und das ist einfach nicht möglich. Das sollten wir irgendwann mal zu akzeptieren lernen, da wir sonst nie glücklich werden können.