Landläufig sind die Essstörungsformen Magersucht und Bulimie bekannt. Ersteres wird vor allem mit wenig bis gar nichts essen bzw. mager sein assoziiert, letzteres mit Erbrechen des Essens.
Plakativ wird dies manchmal von Zeitungen aufgegriffen: Da sieht man dann ein Bild von einem Mädchen die kaum mehr als ihr Skelett ist oder eines von einer Frau, die über der Kloschüssel hängt.
Extreme schaffen wenig Identifikationsfläche
Diese Extreme schaffen allerdings wenig Identifikationsfläche. Denn Esssucht spielt sich meistens mitten unter uns ab, im Alltag. Davon betroffen sind Menschen, „wie Du und ich“, die täglich ihrem Job und ihren familiären Pflichten nachgehen. Es sind Menschen mit Doppelleben – nach außen hin heile Fassade, nach innen hin zutiefst unglücklich.
Essstörung findet im normalen Alltag statt
Man kann an einer Esssucht leiden, ohne mager zu sein. Menschen mit Esssucht haben jede Figur, von sehr schlank über normal bis hin zu sehr übergewichtig. Die Figur hängt einerseits von der Veranlagung ab, andererseits von den Ausgleichshandlungen, die die Betroffenen dem Essen gegenüber stellen. Dies kann sein: Erbrechen, Fasten, Sport und / oder Abführmittel.
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